Phosphatidylserin (PS)
Phosphatidylserin (PS) ist ein Phospholipid, das in allen Zellmembranen des Körpers vorkommt, insbesondere in den Membranen von Nervenzellen im Gehirn. Es spielt eine zentrale Rolle in der Zellstruktur und in zahlreichen biochemischen Prozessen. PS besteht aus einer Phosphatgruppe, einem Serinmolekül und zwei Fettsäuren, die an ein Glycerinmolekül gebunden sind.
Funktionen von Phosphatidylserin (PS) im menschlichen Körper:
Zellstruktur und -funktion:
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PS ist ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen und trägt zur Stabilität und Fluidität der Membranen bei. Besonders in den Nervenzellen des Gehirns ist PS in hohen Konzentrationen vorhanden, wo es die Integrität und Funktionalität der Membranen unterstützt.
Signalübertragung:
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PS spielt eine Schlüsselrolle bei der Signalübertragung in Zellen. Es beeinflusst die Aktivierung von Enzymen und die Kommunikation zwischen Zellen, was insbesondere für die neuronale Kommunikation und die Verarbeitung von Informationen im Gehirn wichtig ist.
Neuroprotektion und kognitive Funktionen:
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PS hat neuroprotektive Eigenschaften und unterstützt die Erhaltung der kognitiven Funktionen. Studien haben gezeigt, dass PS helfen kann, das Gedächtnis, das Lernen und die geistige Klarheit zu verbessern, insbesondere bei älteren Menschen oder Menschen mit altersbedingtem kognitiven Abbau.
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Es wurde untersucht, ob PS bei der Behandlung von Erkrankungen wie Alzheimer oder Demenz hilfreich sein könnte, obwohl die Forschung auf diesem Gebiet noch nicht endgültige Ergebnisse geliefert hat.
Stressbewältigung und Hormonregulation:
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Phosphatidylserin wird auch mit der Regulierung von Stresshormonen, insbesondere Cortisol, in Verbindung gebracht. Es gibt Hinweise darauf, dass die Einnahme von PS helfen kann, den Cortisolspiegel nach stressigen Situationen zu senken, was eine Rolle bei der Stressbewältigung spielen könnte.
Zelluläre Apoptose:
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PS ist auch an der Regulation der Apoptose (programmierter Zelltod) beteiligt, insbesondere in der Erkennung und Entfernung von beschädigten Zellen, was für die Aufrechterhaltung der Zellgesundheit und das Verhindern von Krankheiten wichtig ist.
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Quellen von Phosphatidylserin:
Phosphatidylserin kommt in verschiedenen Lebensmitteln vor, vor allem in tierischen Produkten. Besonders hohe Konzentrationen findet man in:
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Fettreichem Fisch (z. B. Makrele, Lachs)
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Rinder- und Schweinehirn
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Sojabohnennahrung (z. B. Tofu, Sojaöl)
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Weizenkleie
Da die Menge an PS in Nahrungsmitteln relativ gering ist, gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel, die Phosphatidylserin enthalten, vor allem aus Soja oder Kohl. Unser Phosphatidylserin wird aus Soja hergestellt.